Tennis und Altern - Zwischen Engagement und Abstinenz

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Allmer, Henning
Erschienen in:Tennis im höheren Lebensalter aus interdisziplinärer Sicht : 5. Symposium des Sportwissenschaftlichen Beirats des DTB vom 15. - 17.11.1994 in Frankfurt/Main
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1996, 1996. S. 55-66, Lit., Lit.
Herausgeber:Deutscher Tennis Bund / Sportwissenschaftlicher Beirat
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3880202699
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199602105655
Quelle:BISp

Abstract

Aeltere Tennisaktive bzw. Tennisinaktive stellen keine homogene Gruppe dar. Nimmt man die lebenslaufbezogene Perspektive ein, kann das Tennisengagement darin bestehen, dass Personen ihr Leben lang (wettkampf- oder freizeitorientiert) Tennis spielen (Lifetime Tennisaktive) oder im Alter mit dem Tennisspielen beginnen bzw. nach einer Unterbrechung das Tennisspielen fortsetzen (Tenniseinsteiger). Diejenigen, die im Alter mit Tennis anfangen, wollen in erster Linie die Tennistechnik und taktische Grundlagen erlernen (Lernmotivation) sowie etwas fuer die Gesundheit tun und die Ausdauer verbessern (Gesundheitsmotivation). Der Wunsch nach Anerkennung und Leistungsvergleich ist gering ausgepraegt. Die Tennisabstinenz ist dadurch gekennzeichnet, dass Personen entweder in ihrem Leben nie Tennis gespielt haben (Lifetime Tennisinaktive) oder das wettkampf- bzw. freizeitorientierte Tennis im Alter nicht fortgesetzt haben (Tennisaussteiger). Diejenigen, die Tennis im Alter ablehnen, glauben, Tennis sei im Alter nicht mehr erlernbar und immer noch ein Privileg der Besserverdienenden. Betrachtet man das Alter nicht als einen defizitaeren Zustand, sondern das Altern als einen lebenslangen Prozess, sind Tennisangebote zu schaffen, die neben dem sportmotorischen Aspekt auch Anlass bieten, sich mit dem Prozess des Alterns auseinanderzusetzen. Verf.-Referat