Arbeitsmethodische Richtlinien zur Nutzung faktoranalytischer Methoden bei der Leistungsdiagnostik im Nachwuchsleistungssport
Autor: | Zinner, Jochen; Meinelt, Klaus; Gabriel, Brunhild-Maria |
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Erschienen in: | Theorie und Praxis Leistungssport |
Veröffentlicht: | 22 (1984), 1/2, S. 187-215 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 1070873-x |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199512104619 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Die Faktoranalyse erlaubt systematische Untersuchungen statistischer Wechselbeziehungen zwischen einer beliebigen Anzahl von Variablen. Sie zielt darauf, diese Wechselwirkungen durch die Annahme einiger, weitgehend unabhaengiger, latenter Variablen (der sog. Faktoren) zu erklaeren. Durch Ankopplung weiterer mathematisch-statistischer Verfahren bestehen Moeglichkeiten, 1. die individuelle Auspraegung in jedem dieser Faktoren abzuschaetzen, 2. den Einfluss dieser Faktoren auf Zielgroessen zu bestimmen und zu wichten sowie 3. Aehnlichkeiten zwischen verschiedenen Faktoren zu messen. Die Anwendung faktoranalytischer Methoden ist Anwendung der euklidschen Geometrie. Unkorrekte Schlussfolgerungen aus diesen Methoden sind nicht auf die Methode selbst, sondern auf ihre unsachgemaesse Anwendung zurueckzufuehren. Ansatzpunkte fuer eine fehlerhafte Anwendung liegen dabei besonders in unpraezisen Anfangshypothesen, biasbehafteten Untersuchungen, oberflaechlichen Pruefungen der Voraussetzungen, Unklarheiten im Abbruch der Extraktion, subjektiven Fehlern bei der Interpretation der Faktoren usw. Die Anwendung faktoranalytisch determinierter Schrittfolgen ist fuer die Aufdeckung und Quantifizierung von Strukturbeziehungen innerhalb der sportlichen Leistung von Nutzen, wenn die schwierigen Entscheidungen im technologischen Ablauf zweckmaessig getroffen werden. Verf.-Referat