Ergebnis- und Leistungsanalyse der Weltmeisterschaften im Leistungsgeraetturnen 1983

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Krug, Jürgen; Leuchte, Siegfried
Erschienen in:Theorie und Praxis Leistungssport
Veröffentlicht:23 (1984), 6, S. 115-134
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1070873-x
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199512104444
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Weltmeisterschaften im Oktober 1983 in Budapest bestaetigten im Vorfeld der Olympischen Spiele die enorme Leistungsentwicklung im Geraetturnen. In den Kampf um die Qualifikation zu den olympischen Wettkaempfen griffen etwa 18 Maenner- und Frauenmannschaften ein. Die differenzierte Leistungseinschaetzung auf der Grundlage der objektivierten Leistungsfaktoren technisches Niveau, Schwierigkeitsgrad, Neuheitswert, Stabilitaetsgrad und Technikwert der Staende ermoeglicht den Vergleich zwischen der Weltspitze und den DDR-Mannschaften. Folgende Entwicklungstendenzen sind allgemein zu kennzeichnen: 1. Der Trend zur "Hochwertung" haelt weiter an. Medaillenleistungen liegen beim Punktwert >/- 9,95. Dadurch wird die Leistungsdifferenzierung geringer, und die Bedeutung einer hohen Stabilitaet, insbesondere der Sicherheit bei Flugelementen und Abgaengen, hat zugenommen. 2. In den Pflichtprogrammen wurde eine Vielzahl technischer Bestloesungen geboten. Trotz der bereits seit drei Jahren bestehenden Gueltigkeit der Pflichtprogramme sind Weiterentwicklungen bis zu den Olympischen Spielen 1984 nicht auszuschliessen. 3. Die erwartete schnellere Entwicklung von neuartigem, spektakulaerem Uebungsgut trat nicht ein. Dennoch ist ein Anstieg im Schwierigkeitsgrad der Programme zu verzeichnen. Trainingsbeobachtungen liessen ausserdem erkennen, dass weiteres Elementegut bei den Spitzenathlethen vorbereitet ist. 4. Verletzungsausfaelle schwaechten bei einer Reihe von Mannschaften deren Leistungsfaehigkeit. Daraus laesst sich schliessen, dass dieses Problem trainingsmethodisch weiterhin nicht geloest ist. Verf.-Referat