Die Zeitlichkeit der Selbstbewegung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Prohl, Robert
Herausgeber:Prohl, Robert; Seewald, Jürgen
Erschienen in:Bewegung verstehen : Facetten und Perspektiven einer qualitativen Bewegungslehre
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1995, S. 17-56, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778036106
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199508102138
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die existenziale Verknuepfung der Grundphaenomene "Zeit" und "Bewegung" wird thematisiert. Es wird eine spezifische Form des Verstehens (Existenz- oder Horizontverstehen) angestrebt, das weniger eine wissenschaftliche Methode als vielmehr einen Weg zur Erkenntnis darstellt. Der Weg zum Verstaendnis der menschlichen Zeitlichkeit fuehrt aus der Antike in die Gegenwart und kulminiert in dem (zumindest fuer das Alltagsverstaendnis) ueberraschenden Ergebnis, dass der Mensch in zwei diachronen Zeiten zugleich existiert: Es sind dies die "eigentliche" (subjektive) Zeit und die "veroeffentliche" Weltzeit. Fuer das Verstaendnis der Selbstbewegung des Menschen hat die Erkenntnis der Diachronitaet der Zeitlichkeit gravierende Konsequenzen, die von der Bewegungslehre und -forschung nicht laenger ignoriert werden sollten. Exemplarisch wird der moegliche Ertrag fuer die bewegungswissenschaftliche Theoriebildung anhand eines Bewegungsmodells aufgezeigt, das die raetselhafte Gegenlaeufigkeit (Diachronitaet) der Zeit des Menschen in der Selbstbewegung zu verstehen versucht. Verf.-Referat