The Nordic Games : visions of a Winter Olympics or a national festival?

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Die nordischen Spiele : Vision einer Winterolympiade oder ein Nationalfest?
Autor:Yttergren, Leif
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:11 (1994), 3, S. 494-505, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523369408713876
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199506076621
Quelle:BISp

Abstract

Zwischen 1901 und 1926 wurden in Stockholm acht Mal die sogenannten Nordischen Spiele ausgetragen, die in ihrer Groesse durchaus den Olympischen Winterspielen vergleichbar waren. Das Ende des 19. Jahrhunderts praegte in Schweden der konservative Herrscher Oscar II., der sich sowohl an englischem Viktorianismus als auch an wilhelminischer Selbstverherrlichung orientierte. Im Zuge einer romantisch-nationalen Bewegung entstanden konkrete Bestrebungen, eine nordische Identitaet aufzubauen. In diesen Kontext ist die Entscheidung der nationalen schwedischen Sportorganisation einzuordnen, 1901 erstmals sogenannte nordische Spiele ins Leben zu rufen. Hauptmotive sind die starken nationalistischen Stroemungen und die kommerziellen Aspekte des aufkommenden Tourismus gewesen. Das Verhaeltnis dieser skandinavischen Spiele zur Olympischen Bewegung ist vielschichtig, wobei grundsaetzlich die Idee, den Olympischen Sommerspielen einen gleichwertigen Wettkampf in den Wintersportdisziplinen entgegenzusetzen, im Mittelpunkt stand. Die Gegensaetze zu Pierre de Coubertins internationalistischen und humanistischen Ueberzeugungen waren jedoch offensichtlich, so dass die beiden Veranstaltungen trotz chronologischer Parallelitaet inhaltlich und ideologisch deutlich unterschieden wurden. Schmidt