The paradoxical nature of the hammer throw

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Das paradoxe Wesen des Hammerwurfs
Autor:Gassner, Greg
Erschienen in:Track technique
Veröffentlicht:1994, 129, S. 4113, 4132, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0742-3918
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199506076471
Quelle:BISp

Abstract

Verf. haelt den Hammerwurf insofern fuer paradox, als vom Werfer auf der einen Seite eine entspannte Streckung seiner Arme erwartet wird, um einen maximalen effektiven Radius zu erzeugen; dass von ihm jedoch gleichzeitig eine intensive Antriebskraft der unteren Extremitaeten und ein Kontern der Hammerzugkraft durch ein "Sitzen gegen den Hammerkopf" erwartet wird. Diese Paradoxie fuehrt dazu, dass vor allem Wurfanfaenger haeufig zu dem Fehler neigen, die Arme anzuziehen statt zu strecken. Verf. empfiehlt in hartnaeckigen Faellen (d.h. wenn andere Massnahmen der Fehlerkorrektur versagt haben), die Massnahmen der sog. paradoxen Intervention und des Reframing als Fehlerkorrektur. Bei der paradoxen Intervention wird dem Sportler - kontraer zur eigentlichen Absicht - dazu geraten, die Arme waehrend der Drehung anzuziehen. Im Sinne des Reframing wird im zusaetzlich die Erklaerung gegeben, dass er durch das Anziehen der Arme das Gefuehl der Kontrolle ueber den Hammer steigern wuerde. Tatsaechlich hat das Befolgen dieser Hinweise jedoch den gegenteiligen Effekt: Die Wurfweite reduzeirt sich erheblich, und der Sportler hat ueberhaupt nicht das Gefuehl der Kontrolle ueber den Diskus. Da dem Sportler also durch das Befolgen dieser Hinweise das tatsaechliche Ausmass seines Fehlers erst bewusst wird, wird er in der Folge eher dazu bereit sein, seine Arme zu strecken. Schiffer