Abstract

Im Lichte juengster Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der biologischen Wissenschaften koennen neue Theorien zur Trainingsmethodologie in zyklischen Sportarten entworfen werden. Einer kurzen Beschreibung der traditionellen Begriffe im Ausdauertraining folgt eine Zusammenfassung der physiologischen Mechanismen, die als Grundlage fuer neue Konzeptionen gelten. Dabei wird als das wichtigste Kriterium der Ausdauer nicht mehr der maximale Sauerstoffverbrauch, sondern die morphologisch-funktionellen Veraenderungen im Bereich der Skelettmuskelzellen genannt. Einige Vorbedingungen vorausschickend wird die Rolle der lokalen Muskelausdauer, von der die spezielle Ausdauer in erster Linie abhaengt, analysiert. Die zentrale Idee in der Entwicklung von Ausdauer ist die Verbesserung der oxydativen Faehigkeiten des Muskels und damit ein Anstieg der aeroben Faehigkeiten des Gesamtorganismus. Die Ausfuehrungen der Prinzipien, die der Trainingsstrukturierung zugrundeliegen, werden durch einen neuen Vorschlag eines grossen Trainingszyklus ergaenzt. Dieses Modell sieht zunaechst Arbeit am Rande der anaeroben Schwelle und eine Konzentration spezieller Kraftuebungen vor, wobei in der Vorbereitungsphase zu einem Wettkampf die Belastungseinheiten veraendert werden. Schmidt