Die Oekologie des Koerpers als neues Denken in der Sportpaedagogik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schleske, Wolfram
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:33 (1992), 2/3, S. 71-78
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199504100936
Quelle:BISp

Abstract

Die Diskussion um eine eventuelle Sonderstellung der Sportpaedagogik innerhalb der Sportwissenschaft ist vom zugrundeliegenden Sportverstaendnis und den Zielsetzungen abhaengig. Behandelt die Sportpaedagogik Problemstellungen wie ganzheitliche Gesundheit, Oekologie oder Friedensfaehigkeit, die in eine Wechselbeziehung zu Bewegung und Koerperlichkeit gebracht werden, ist ein uebergeordneter Geltungsanspruch der Sportpaedagogik zu legitimieren. Die These, dass Handlungsfaehigkeit auf der Grundlage oekologischer Werte nur durch ein ausgewogenes Verhaeltnis zwischen Koerperlichkeit und Geistigkeit sowie Rationalitaet und Spiritualitaet zu erreichen ist, verbindet sich mit der Forderung einer bewussten und gezielten Ausbildung einer "Tiefenoekologie". Diese auch als "transpersonale Oekologie" bezeichnete Orientierung versucht, oekologische Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsgewohnheiten vom koerperlich-geistigen Erleben und vom Gefuehl zu verankern. In der Praxis gewinnt die Meditation grosse Bedeutung, indem der Entwicklung einer Entspannungskompetenz eine Schluesselrolle fuer die leibseelische Gesundheit und die Friedensfaehigkeit zufaellt. Die vielfaeltigen alternativen Richtungen der Sportpaedagogik sollten zusammengefasst als eine oekologische Option richtungweisend fuer die Zukunft sein. Schmidt