Das Fortschrittsprinzip im Sport und Probleme einer Sportethik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gebauer, Gunter
Herausgeber:Gerhardt, Volker; Lämmer, Manfred
Erschienen in:Fairness und Fair Play. Eine Ringvorlesung an der Deutschen Sporthochschule
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 1993, 1993. S. 103-113, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3883453935
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199501100416
Quelle:BISp

Abstract

Verf. kritisiert, dass heute hohe moralische Ansprueche an Sportler gestellt werden, die nicht einmal in der Antike von Sportlern erfuellt wurden. Verf. haelt es fuer unfair, die Sportler mit moralisch-ethischen Anforderungen zu ueberhaeufen, die lediglich nur irgendwann einmal auf dem Papier erdacht wurden. Vielmehr steht das praktische Handeln des Sportlers im Vordergrund. Die einzigen Ansprueche, denen Sportler gerecht zu werden haben, sind die Spielregeln, die im Wandel der Zeit jedoch immer wieder neu interpretiert und ausgelegt werden. Sport lebt, abgesehen von Moralvorstellungen, auch von Innovation, Wettkampf, medizinischen und naturwissenschaftlichen Gesetzen. Immer wieder verschieben sich Grenzen und Gesetze sowie Regeln und Bestimmungen. Es gibt keine kodifizierte Sportethik; daraus darf jedoch nicht der Schluss gezogen werden, dass es keine Fairness gibt. Die Fairness lebt nicht von Geschriebenem, sondern von der persoenlichen Definition und Auslegung des Athleten. Palubitzki