Untersuchungen zur Zeitstruktur willkuerlicher Bewegungen von Normalpersonen und Patienten mit motorischen Stoerungen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Hefter, Harald
Veröffentlicht:Düsseldorf: 1990, 1990. 83 S., Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199501100374
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In der vorliegenden Arbeit werden aus dem grossen Spektrum der moeglichen Willkuerbewegungen einige spezielle Unterkategorien ausgewaehlt, bei denen nicht alle Parameter willkuerlich festgelegt, sondern teilweise durch biomechanische und neuronale Faktoren begrenzt werden. Dadurch erlauben diese Bewegungen, Rueckschluesse auf die Kontrollmechanismen des motorischen Systems zu ziehen. Ferner ist es durch Vergleich der hier vorgelegten Ergebnisse bei Normalpersonen mit den Ergebnissen von Patienten mit umschriebenen Laesionen moeglich, typische Befundkonstellationen fuer die einzelnen Laesionsorte herauszuarbeiten (Hefter et al. 1986). Ziel der jetzigen und spaeteren Studien ist es somit, einen Beitrag zur Pathogeneseforschung der Bradykinese zu liefern. Fuer die praktische, klinische Anwendung ergibt sich aus der vorliegenden Arbeit, dass einerseits die Testung der willkuerlichen, alternierenden Bewegungen (Bradykinesetestung) alleine unspezifisch ist, weil Laesionen an verschiedenen Stellen des motorischen Systems zu einer Verlangsamung der willkuerlichen, alternierenden Bewegungen fuehren koennen, und dass andererseits eine Quantifizierung der Bradykinese eine Testung sowohl von Einzelbewegungen als auch von willkuerlichen, alternierenden Bewegungen als auch Tremor umfassen sollte. Tatsaechlich haben die in dieser Arbeit vorgestellten Untersuchungen von Tremor, willkuerlichen alternierenden Bewegungen und raschen, isometrischen Einzelkontraktionen bereits als Testmethode zur Unterstuetzung der Diagnostik von extrapyramidalen Bewegungsstoerungen und zur Objektivierung des Therapieverlaufes Eingang in die Routinediagnostik der Neurologischen Universitaetsklinik Duesseldorf gefunden. Die Resultate dieser Arbeit gliedern sich also in vier Teile auf. Die Ueberschriften der vier Kapitel lauten: I. Isochronie als ideales Steuerungsprinzip fuer moeglichst rasche Einzelbewegungen, II. Amplituden-Frequenz-Relationen bei willkuerlichen alternierenden Bewegungen, III. Frequenz- und Amplitudenbereiche unwillkuerlicher Zitter- und alternierender Willkuerbewegungen, IV. Korrelationen von Isochroniepatienten mit Bewegungsparametern willkuerlicher und unwillkuerlicher alternierender Bewegungen. Die Methoden zu den einzelnen Resultateteilen werden nacheinander vorgestellt. In der Diskussion werden die einzelnen Ergebnisse erst nacheinander und dann noch einmal in kurzer Zusammenschau diskutiert. Verf.-Referat