Sport in der Primärprävention : Plädoyer für eine differenzierte Betrachtungsweise

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schwenkmezger, Peter; Schlicht, Wolfgang
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:24 (1994), 3, S. 215-232, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199501075166
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In der derzeitigen Diskussion um den Zusammenhang zwischen Sport/Bewegung und Gesundheit wird ungeprueft eine generelle gesundheitliche Wirksamkeit des Sports unterstellt. Eine differenzierte Betrachtung der primaer-, sekundaer- und tertiaerpraeventiven Bedeutung unterbleibt. Daraus resultiert eine unzulaessige Gleichsetzung gesundheits-wiederherstellender Effekte, wie sie bei der Bewegungstherapie spezifischer Erkrankungen auftreten koennen mit der Wirksamkeit gesundheitsfoerdernder Massnahmen bei breiten Bevoelkerungsgruppen mit unauffaelligem Gesundheitsstatus. Im vorliegenden Beitrag wird ausschliesslich die primaerpraeventive Bedeutsamkeit von Sport und Bewegung diskutiert. Dabei konzentrieren wir uns auf vier Problembereiche: (1) auf intentionale Aspekte, also auf die Frage nach der Absicht, die mit Sport in gesundheitlicher Hinsicht verbunden ist; (2) auf das Effektivitaetskriterium und damit auf evaluative Aspekte fuer den gesundheitsbezogenen Sport; (3) auf kausalanalytische Fragen, also auf den Ursache-Wirkung-Zusammenhang zwischen sportlicher Betaetigung und Gesundheit; (4) auf theoretische Erklaerungsansaetze und Modelle als Basis einer theoriegeleiteten Pruefung. Verf.-Referat