Stellenwert der Laktatbestimmung in der Leistungsdiagnostik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Pessenhofer, H.; Schwaberger, G.
Erschienen in:Stellenwert der Laktatbestimmung in der Leistungsdiagnostik
Veröffentlicht:Stuttgart: Fischer (Verlag), 1994, S. 153-164, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3437114441, 9783437114441
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199501075055
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Es werden die Grundlagen der Entwicklung von Kompartment-Modellen verbunden mit entsprechenden Anregungsfunktionen fuer die Modellierung von laktatorientierten Leistungsverfahren vorgestellt. Basierend auf einem Zweikompartmentmodell werden auf simulativem Wege Aussagen ueber die Validitaet von Stufen- und Kurzzeittests erarbeitet. Die Validitaetsueberlegungen zeigen, dass diskrete Werte aus dem Verlauf der Laktat-Leistungskurve bzw. aus der Laktatkurve wie s.g. "Schwellenwerte" oder Maximalwerte hinsichtlich der zu ermittelnden Groessen "maximaler aerober Fluss" ("aerobe Kapazitaet") bzw. "anaerobe laktazide Kapazitaet" nur eine geringe Validitaet aufweisen. Als Neuorientierung wird daher eine Beschreibung der physiologischen Systeme, die an der Leistungserbringung beteiligt sind, ueber ein standardisiertes mathematisches Modell mit entsprechenden Parametern vorgeschlagen. Aus den experimentell im Leistungstest erhobenen Daten koennen auf der Basis dieses Modells die freien Parameter ueber Identifikationsverfahren bestimmt werden. Der fuer jeden Probanden spezifische Parametersatz ersetzt dann die bisherigen Kenngroessen, erhoben anhand unterschiedlicher Schwellenkonzepte und gestattet eine globale Betrachtung der Laktat-Leistungskurve verbunden mit einem Zuwachs an verwertbarer Information.