Abstract

Der Sport stellt einen Lebensbereich dar, der stark durch Leistungssituationen gepraegt wird, und in dem es immer wieder um die Frage nach Erfolg oder Misserfolg geht. Die Reaktionen der Sportler auf Sieg und Niederlage wird durch eine grosse Vielfalt von Emotionen charakterisiert, und es ist anzunehmen, dass der Kognitions-Emotionsprozess das konkrete Verhalten im Sport beeinflusst. Verf. stellt eine Untersuchung vor, deren uebergeordnetes Ziel es ist, die Aussagen von WEINER zu den Beziehungen von Kausalattributionen und Emotionen in sportlichen Wettkampfsituationen zu ueberpruefen. Drei inhaltliche Fragestellungen werden in erster Linie bearbeitet: 1. Welche Emotionen treten typischerweise in sportlichen Erfolgs- und Misserfolgssituationen auf? 2. Wie werden Kausalattributionen in der subjektiven Wahrnehmung sporttreibender Personen dimensioniert? 3. Zeigen sich in sportlichen Erfolgs- und Misserfolgssituationen die von WEINER postulierten Attributions-Emotionsbeziehungen? In einem empirischen Teil beschreibt Verf. die drei durchgefuehrten Studien mit Sportstudenten und Schuelern. In der zusammenfassenden Diskussion werden die Ergebnisse aus den drei aufeinander aufbauenden Studien resuemiert, das methodische Vorgehen diskutiert und Aspekte angegeben, deren Bearbeitung im Anschluss an die vorgelegte Untersuchung sinnvoll erscheint. Krachten