Depreesion et sport: Le "blues" des champions

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Depression im Sport: Im Tiefpunkt bei Leistungssportlern
Autor:Goetghebuer, Gilles
Erschienen in:Sport et Vie
Veröffentlicht:1993, 21, S. 40-47, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Französisch
ISSN:1152-9563
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199501074110
Quelle:BISp

Abstract

Verf. gibt einen Ueberblick ueber den allgemeinen Erkenntnisstand bezueglich der Erscheinungsformen und der Ursachen von Depressionen. Die schwierige Abgrenzung der Krankheit von einem voruebergehenden Gemuetszustand ist eine der Ursachen dafuer, dass sie von vielen immer noch nicht ernst genommen wird. Neben aeusseren Symptomen wie Apathie und Konzentrationsschwaeche finden auch messbare Veraenderungen der biologischen Rhythmen statt, die den Organismus regeln. Temperaturzyklen, hormonale Sekretion und Appetit veraendern sich. Der Anteil bestimmter Neurotransmitter verringert sich, so dass der Transport der Nervenimpulse gestoert wird. Verf. untersucht die Gruende fuer das haeufige Kranksein bei Leistungssportlern. Vielfach ist das sportliche Talent weiter entwickelt als die Persoenlichkeit. Viele Leistungssportler verkraften die Rueckkehr in die Anonymitaet bei einem ploetzlichen Ende ihrer Karriere nicht. Andere verfallen in Depression, wenn sie ein langgesetztes Ziel endlich erreichen und den enormen Energieeinsatz zum fluechtigen Resultat in Beziehung setzen. Weitere Gruende fuer Sportlerdepressionen liegen im Doping. Etliche Dopingsubstanzen ueben einen stoerenden Einfluss auf die Arbeit der Neurotransmitter und die Uebertragung der Nervensignale aus, die einen Einfluss auf die Stimmung haben. Amphetamine koennen ebenfalls zu Persoenlichkeitsstoerungen fuehren. Des weiteren bewirken sportliche Stress-Situationen die Freisetzung chemischer Substanzen im Gehirn, deren ploetzliches Fehlen zu Entzugserscheinungen fuehren kann. Ranly