Die Formierung der fruehen Turn- und Sportvereine in Hamburg

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Reinartz, Klaus
Erschienen in:Sozial- und Zeitgeschichte des Sports
Veröffentlicht:8 (1994), 1, S. 7-26, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0931-7031
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199411073923
Quelle:BISp

Abstract

Verf. untersucht, wie die Formierung der fruehen Turn- und Sportvereine sich von 1816 bis 1860 in Hamburg gestaltete, wie die formale Organisationsstruktur des Vereins sich gegenueber informellen oder kommerziellen Angeboten durchsetzte und wie diese Struktur sich im Einzelfall, am Beispiel des Pferderennsports und des Wassersports, dargestellte. Der Verein erweist sich gegenueber kommerziellen und nichtkommerziellen Organisationen bei der gemeinsamen Finanzierung der Uebungstaetten und durch die ehrenamtliche Arbeit der Funktionstraeger als effizienter und erfuellt ueber den Sachzweck "Turnen" hinaus die Beduerfnisse der Mitglieder nach einem geselligen Vereinsleben. Neben das Turnen treten in den 1830er Jahren in Hamburg auch nach englischem Vorbild betriebener Pferde- und Wassersport (vor allem Rudern). Beim Rudern bilden sich zwei Clubs heraus, die sich in der persoenlichen Einbindung unterscheiden. Im Hamburger Renn-Club sind gesellige Treffen informell und spontan, waehrend sich im Allgemeinen Alster-Club ein starkes Vereinsleben ausbildet. Die Bedeutung der fruehen Formierung von Turn- und Sportvereinen in Hamburg liegt laut Verf. darin, dass die organisatorische Basis fuer die Entwicklung der modernen Turn- und Sportbewegung gelegt wurde und auch ueberregional wirksam werden konnte. Schumacher