Geoffrey Dysons "Mechanics" revisited

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Ein erneuter Blick auf die "Mechanik" von Geoffrey Dyson
Autor:Brown, Harmon
Erschienen in:Track technique
Veröffentlicht:32 (1992), 120, S. 3837, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0742-3918
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199408072135
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Verf. stellt fest, dass Geoffrey Dyson in den 60er und 70er Jahren mit seinem Buch "The Mechanics of Athletics" das Leichtathletiktraining revolutionierte, indem er Newtons physikalische Gesetze auf die Analyse leichtathletischer Bewegungsablaeufe anwandte. Neuere biomechanische Erkenntnisse haben jedoch gezeigt, dass diese Prinzipien den Beitrag viskoelastischer und neuromuskulaerer Reflexelemente im Muskel selbst vernachlaessigen. Dies betrifft vor allem das Prinzip, dass ein Koerper oder Geraet umso weiter fliegt, je laenger eine Kraft auf ihn bzw. es einwirkt. Dies trifft nur dann zu, wenn die einwirkende Kraft konstant ist. Zahlreiche Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass die waehrend der Stuetz- und Absprungphase bzw. waehrend der ballistischen Wurfphase einwirkende Kraft alles andere als konstant ist, sondern am effektivsten waehrend eines sehr kurzen Impulses wirkt. So sind die Sprinter mit kuerzeren Stuetzphasen denen mit laengeren ueberlegen. Das gesamte Trainingskonzept der Plyometrie basiert auf der Rekrutierung und dem Training der intrinsischen elastischen Eigenschaften der Muskeln. Insofern bedarf Dysons "Mechanik" einer Ueberarbeitung. (Schiffer)