Kortikale DC-Potentiale als elektrophysiologische Korrelate der Bewegungswahrnehmung und des Bewegungsnacheffektes

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Autenrieth, Tobias Horst
Veröffentlicht:Tübingen: Universität Erfurt (Verlag), 1992, 107 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199402069681
Quelle:BISp

Abstract

Tierversuchen zufolge gehen Bewegungswahrnehmung und Bewegungsnachbild mit Erregung und Hemmung bewegungsempfindlicher Neurone der okzipitalen und parietalen Hirnrinde einher. Um ein elektrophysiologisches Korrelat der Bewegungswahrnehmung und des Bewegungsnacheffektes beim Menschen nachzuweisen, wurden bei 30 Versuchspersonen die Aenderungen des kortikalen Gleichspannungspotentials ueber frontalen, zentralen, parietalen und okzipitalen Hirnrindenregionen waehrend des Betrachtens einer sich 10 Sekunden im Uhrzeigersinn drehenden logarithmischen Spirale und waehrend 7 Sekunden Wahrnehmung des dadurch bedingten Bewegungsnachbildes gemessen. Kontrollreize waren die Betrachtung der stehenden Spirale. Augenbewegungsartefakte wurden durch die Registrierung des horizontalen und vertikalen Elektrookulogramms kontrolliert, ebenso wie die Atmung, der galvanische Hautreflex und Umgebungsgeraeusche durch entsprechende Aufzeichnungen. Die Ergebnisse legen die Vermutung nahe, dass mit Hilfe der Ableitung kortikaler DC-Potentiale ein elektrophysiologisches Korrelat der Bewegungswahrnehmung und des Bewegungsnacheffektes nachweisbar ist. Verf.-Referat (gekuerzt)