Das Ehrenamt im Spannungsfeld von Oeffentlichkeit und Privatheit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Winkler, Joachim
Herausgeber:Anders, Georg
Erschienen in:Vereinssport an der Wachstumsgrenze? Sport in der Krise der Industriegesellschaften
Veröffentlicht:Witten: May (Verlag), 1990, S. 96-116, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:388909211X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199309066661
Quelle:BISp

Abstract

Verf. betrachtet Ehrenamtlichkeit als Ausdruck und Ergebnis der Industriegesellschaft und geht den Fragen nach, ob der gesellschaftliche Wandel die Bedingungen der Freiwilligenarbeit veraendert, und ob sich das Ehrenamt in einer Krise befindet. Waehrend andere Autoren Altruismus als eine der Motivationsgrundlagen fuer die Freiwilligenarbeit nennen, stellt Verf. das gesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein bei den ehrenamtlich Taetigen heraus. Das Ehrenamt ist weder individuell noch gesamtgesellschaftlich gesehen kostenlos, auch wenn es unentgeltlich ausgeuebt wird. Bei Sportverbandsfunktionstraegern geht es auf Kosten des privaten Bereichs, wie z.B. Familie, Hobby, Freizeit. Das Sozialprofil der ehrenamtlichen Funktionstraeger ist gekennzeichnet durch hohe Bildungsgrade und durch hohe Positionen im Berufssystem. Es besteht eine deutliche Verknuepfung von hoher beruflicher Stellung und hohem Grad gesellschaftlicher Beteiligung, d.h. eine Bereitschaft, auch ausserhalb des Sports im oeffentlichen Bereich Mitgliedschaften zu halten, Aemter innezuhaben und Mandate zu besetzen. Schiffer