Abstract

Entwicklungen in der Abwehrtechnik und -taktik des Handballs haben seit Anfang der achtziger Jahre auch im Bereich der Angriffstaktik zu einigen einschneidenden Veraenderungen gefuehrt. Im Mittelpunkt standen dabei die Abkehr vom traditionellen Spielzug und die Hinwendung zu gruppen- und mannschaftstaktischen Angriffskonzeptionen, deren zentrale Bestandteile situationsangemessene Entscheidungen sind. Aus einer sportwissenschaftlichen Perspektive lassen sich solche spezifischen Entscheidungen entweder durch einen subjektiv orientierten Ansatz (prozessualer Ansatz) oder aber durch eine Analyse der Aussenperspektive thematisieren. Um der aktuellen Struktur der Angriffstaktik gerecht zu werden, bettet der vorgestellte Ansatz spieltaktische Entscheidungen in das Konzept der funktionalen Aufgabenanalyse ein und orientiert sich somit an der Aussenperspektive. Es ist dadurch moeglich, zum einen dieses bewegungstheoretische Konzept sportartspezifisch auszudifferenzieren und zum zweiten Ansatzpunkte fuer eine empirische Untersuchung herauszuarbeiten, deren Verfahren und Ergebnisse einige neuere Perspektiven eroeffnen. Verf.-Referat