Physiologische Beanspruchung bei mehrstuendiger Schichtarbeit mit experimenteller Steuer- und Ueberwachungstaetigkeit unter Hitzebelastung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wenzel, H.G.; Wenzel, C.; Golka, K.; Rutenfranz, J.
Erschienen in:Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Präventivmedizin
Veröffentlicht:27 (1992), 1, S. 9-13, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0003-7753
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199309056071
Quelle:BISp

Abstract

Bei 10stuendiger Schichtarbeit mit Steuer- und Ueberwachungstaetigkeit unter Hitzebelastung wurden 8 junge gesunde Maenner an fuenf aufeinander folgenden Versuchtstagen einem Klima mit 32,0 Grad C Basis-Effektivtemperatur exponiert. Aufgeteilt in eine Tagschicht- (8-18 Uhr) und eine Nachtschichtgruppe (20-6 Uhr) fuehrten die Probanden eine experimentelle Bildschirmarbeit durch. Waehrend sich die Mittelwerte der Rektaltemperaturen (TR) und Schweissabgabe beider Gruppen nicht signifikant unterschieden, lagen die Mittelwerte der Herzschlagfrequenz (HF) nachts signifikant ueber den Werten der Tagschichtgruppe. Die nach Erfahrungen von Voruntersuchern fuer diese Bedingungen anzunehmenden, eine Sicherheitsmenge einschliessenden tolerablen Grenzwerte der TR (38,0 Grad C) und HF (90/min) wurden nur in 0,25 bzw. 15,25 aller Arbeitsstunden geringfuegig ueberschritten, und zwar an Tagen mit noch nicht vollstaendiger Akklimatisation, postprandial oder nach Unterbrechung der sitzenden Taetigkeit durch Umhergehen waehrend der stuendlich eingelegten Pausen. In keinem Versuch kam ein ueber die Gesamtzeit kontinuierlicher Anstieg dieser Groessen vor. Diesen Feststellungen entsprechend wurden die Belastungsbedingungen fuer alle Probanden als physiologisch tolerabel betrachtet. Verf.-Referat