Abstract

Vorgestellt wird eine Arbeit, die die Eingliederung von Leistungssportlern in die Wirtschaftswelt untersucht. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen nach den Gruenden von Erfolg oder Misserfolg im Beruf vor, waehrend und nach einer Sportlerkarriere und nach dem Interesse der Unternehmen an der Beschaeftigung von Leistungssportlern. Auf der Habenseite der Sportler steht ihre Faehigkeit zum konzentrierten Handeln und zur schnellen Anpassung an neue Handlungsziele. Andererseits ist Leistungssport meist unvereinbar mit einer geregelten Ausbildung und einer ausreichenden Vorbereitung auf die berufliche Zukunft. Am Beispiel von Rugbyspielern zeigt Verf., dass viele Sportler wegen ihrer Medienwirkung und ihrer Symbolfunktion fuer das Firmenimage eingestellt werden und haeufig in der Werbung und im Verkauf arbeiten. Dennoch bleibt der Schluesselfaktor fuer einen dauerhaften beruflichen Erfolg und innerbetriebliche Anerkennung auch fuer einen Leistungssportler seine Ausbildung. So liegt der Arbeitslosenanteil bei Leistungssportlern ohne Ausbildung in Frankreich bei 40. Deshalb sollte jeder Sportler vom Beginn seiner Karriere an seine Ausbildung oder berufliche Weiterentwicklung mitplanen und sich mit dem Gedanken vertraut machen, unter Umstaenden nach dem Ende seiner Karriere erst einmal nur einen Bruchteil seiner bisherigen Einkuenfte zur Verfuegung zu haben. Ranly