Eisenstoffwechsel bei Sportlerinnen
Autor: | Hoffmann, G. |
---|---|
Herausgeber: | Medau, H.J.; Nowacki, P.E. |
Erschienen in: | Frau und Sport IV : die olympischen Disziplinen der Frau im Sport ; (Erstes gesamtdeutsches Sportmedizinisches Symposium in Coburg 1990) |
Veröffentlicht: | Erlangen: Perimed-Spitta Med. Verl.-Ges. (Verlag), 1992, S. 193-209, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 3929165023 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199303062866 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Um eine optimale Leistungsfaehigkeit im Sport zu gewaehrleisten, ist eine effektive Energiebereitstellung noetig. Fuer diese benoetigt man eisenhaltige Enzyme sowie eisenhaltiges Myoglobin und Haemoglobin. Da im Hinblick auf Eisen geschlechtsspezifische Besonderheiten des weiblichen Organismus zu beruecksichtigen sind, beschaeftigen sich Verf. mit dem Eisenstoffwechsel bei Sportlerinnen. Dazu zeigen sie zunaechst den Gesamtkoerpereisenbestand, sowie dessen anteilmaessige Verteilung im Haemoglobin, in Enzymen, im Myoglobin, im Blutplasma bzw. -serum und in den Koerperspeichern auf. Auf den Eisenumsatz und die Eisenbilanz wird eingegangen, wobei Zusammenhaenge mit geschlechtsspezifischen und sportspezifischen Einflussfaktoren erlaeutert werden. Eigene Untersuchungen an hochtrainierten Triathletinnen, Freizeitsportlerinnen, die gerade mit einem Krafttraining begonnen haben, und Laeuferinnen ergaben entsprechend einer Steigerung des durchschnittlichen Trainingsumfangs eine Verschlechterung der Eisenreserven. Indikatoren fuer einen latenten oder manifesten Eisenmangel sind: 1. Menstruation, 2. Ausdauersportart, 3. fleischlose oder fleischarme Ernaehrung und 4. Blutspenden. Treffen mindestens drei der genannten Faktoren zu, tritt ein gehaeuftes Risiko fuer latente oder manifeste Eisenmaengelzustaende auf. Diese sollten durch eine moeglichst eisenreiche Ernaehrung oder, bei Unterschreiten der Ferritinkonzentration von 30 micro-g/l, durch orale Eisensubstitution rechtzeitig bekaempft werden. Schumacher