Wettkampfsport im Verein und Verband - eine kulturelle und paedagogische Notwendigkeit

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Digel, Helmut
Herausgeber:Digel, Helmut
Erschienen in:Wettkampfsport : Wege zu einer besseren Praxis
Veröffentlicht:Aachen: Meyer & Meyer (Verlag), 1991, S. 9-18
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3891241135
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199302062677
Quelle:BISp

Abstract

Eine Ausgrenzung von Sport, Spiel und Bewegungskultur von Kultur allgemein verkennt, dass man unter Kultur die Gestaltung der natuerlichen und gesellschaftlichen Umwelt nach Grundsaetzen der Humanitaet versteht. Auch das sportliche Leisten ist mit dem Ziel verknuepft, kulturelle Qualitaet in einer Gesellschaft anzustreben, und ist somit fundamentale Bedingung menschlichen Lebens und Ueberlebens. Verf. geht auf die Entwicklung des Sports vom Wettkampfsport hin zum Freizeitsport (gesundheitspolitische Funktionalisierung des Sporttreibens) ein und kritisiert, dass Freizeitsport durch die Aufgabe des Wettkampfgedankens die gesellschaftlichen Differenzen, die ausserhalb des Sports existieren, in den Sport hineintransportiert und dort ausgepraegter zum Ausdruck kommen laesst. Die Aufgabe von Wettkampf bedeutet somit den Verzicht auf Neuorganisation der Differenzierung zwischen den Teilnehmern. Weiterhin listet Verf. idealtypische Merkmale des Wettkampfsports auf und kommt zu dem Ergebnis, dass der Wettkampfsport die gesellschaftlichen Werte und Normen widerspiegelt. Daher sollte der Wettkampf auch weiterhin zentrale Aufgabe der Vereine und bedeutsamer didaktischer Inhalt des Schulsports sein, wobei auch hier Kreativitaet und Innovationsbereitschaft gefordert sind. Schumacher