Deutsche Arbeitersportler in den Faengen des NKWD

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Blecking, Diethelm
Erschienen in:Sozial- und Zeitgeschichte des Sports
Veröffentlicht:5 (1991), 1, S. 75-80, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0931-7031
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199210060021
Quelle:BISp

Abstract

Verf. befasst sich mit den deutschen Opfern (Arbeiterssportler) des stalinistischen Terrors in der UdSSR. Berichtet wird vonmehr als 1100 Opfern, die auf der Flucht vor dem Nationalsozialismus in Deutschland in die Sowjetunion emigrierten und hier in die Haende des Narodny komissariat wnutrennich del (NKDW), dem Volkskommissariat fuer innere Angelegenheiten gerieten. Viele von ihnen haben ihre Verhaftung in Moskau oder Leningrad und die Verbringung ins Reich der Lager nicht ueberlebt. Einige der deutschen Kommunisten und Sozialisten wurden nach dem Hitler-Stalin-Pakt von 1939 aus den sowjetischen Gefaengnissen direkt in die Konzentrationslager des deutschen Faschismus ueberstellt. Verf. kritisiert, dass von der Geschichtsschreibung der DDR weder die Kommunistenverfolgungen der dreissiger Jahre in der Sowjetunion insgesamt noch ihr Einfluss auf die internationale Politik, weder die schweren Folgen des stalinistischen Terrors fuer die deutsche Arbeiterbewegung noch die Haltung der KPD und ihrer Fuehrung wie auch anderer Kraefte zu diesem Terror thematisiert worden sind. Schiffer