Biomechanik Snowboarden

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kaufmann, Christian
Erschienen in:1920 - 1990 Institut für Körperkultur, Leibesübungen und Sportwissenschaft an der Universität Gießen : Festschrift zum 70. Gründungstag
Veröffentlicht:Gießen: Universität Gießen / Institut für Sportwissenschaft (Verlag), 1990, S. 192-215, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199209059022
Quelle:BISp

Abstract

Verf. versucht, den momentanen Stand der Technikdiskussion beim Snowboarden vor dem Hintergrund biomechanischer Gesetzmaessigkeiten darzustellen. Dadurch soll Ordnung in die z. T. sehr verschiedenen Auffassungen von effektivem Snowboarden gebracht werden, und normative von funktionellen Ansaetzen sollen getrennt werden. Sieht man zunaechst vom Leistungsaspekt der Zeitminimierung ab, so zerfaellt die Problematik in zwei Bereiche: Spureinhalten und Gleichgewicht. Die Ursache fuer Beschleunigungen, und damit auch alle Richtungsaenderungen, wird in der Bewegung von Koerpern auf der Grundlage der Newtonschen Mechanik in aeusseren Kraeften gesehen. Die Wirkungen von Kraeften beim Snowboarden, besonders beim Fahren in der Fallinie, waehrend der Schraegfahrt und eines Schwunges werden aufgezeigt um dann auf ausgewaehlte Einzelaspekte zur Loesung der komplexen Bewegungsaufgaben einzugehen. Diese sind: die Schwungausloesung (hier werden Driftschwuenge und geschnittene Schwuenge unterschieden), Entlastung - Belastung (sie erleichtert vor allem das Umkanten), die Schwungsteuerung durch kontrollierten Einsatz von Drehimpulsueberlagerungen und -uebertragungen, Kurveninnenlage und Gleichgewicht, Schwungfrequenzcharakteristik, Umkanten und Beschleunigen sowie die Front-Backside-Asymmetrie. Diese biomechanische Diskussion soll fuer Zusammenhaenge sensibilisieren, die eine Bewegungsbeobachtung, ein Training oder eine Fehlerkorrektur erleichtern helfen. Schumacher