Abstract

Ethnologische Untersuchungen bei Dani-Kindern und -Jugendlichen in Westirian (Neuguinea) erbrachten interessante Einblicke in die Beziehungen zwischen Strukturen des sozialen und kulturellen Lebens und verschiedener Spielformen. In der Dani-Kultur gibt es eine Fuelle von Spielformen, die im Laufe der Jahrtausende entwickelt wurden und die vorwiegend an den Aufgaben im Erwachsenenalter orientiert sind. Die Gruppe der Kampfspiele, die im Leben der Danis eine besondere Bedeutung haben, ist hier beschrieben und in ihren kulturellen Zusammenhang gestellt. Alle Spielformen haben einen hohen erzieherischen Wert, indem sie spezifisch rollengebundene Handlungsmuster einueben, die im spaeteren Leben beherrscht werden mussen. Der beginnende Kontakt zu anderen Kulturen wird sicherlich zu baldigen Modifikationen, moeglicherweise zum Verlust dieser traditionellen Spielformen fuehren. Verf.-Referat