Zur Diskussion: Viktor E. Frankls Logotherapie im Sport
Autor: | Schmole, Matthias |
---|---|
Erschienen in: | Leistungssport |
Veröffentlicht: | 12 (1982), 3, S. 242-244, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0341-7387 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199209058261 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Frankls Theorie besagt, dass Neurosen durch eine sekundaere Bahnung entstehen. Die sekundaere Bahnung wird durch die Erwartungsangst bewirkt. Wenn der neurotische Reflex beseitigt werden soll, muss die Erwartungsangst beseitigt werden. Demnach ist die Neurose nicht auf einen Komplex zurueckzufuehren und von einem Konflikt abzuleiten, sondern sie ist ein erlerntes Verhaltensmuster. Frankls Behandlungsmethoden sind Versuche einer Verhaltensmodifikation durch Neulernen und Ueberlernen eingefahrener Reiz-Reaktions-Schemata, wobei er seine Logotherapie auch fuer den Sport entdeckte. Die Erfolgsaussicht der Logotherapie erscheint jedoch lauf Verf. keinesfalls groesser als die der Desensibilisierung; eher kleiner, denn die Methode der Desensibilisierung haelt sich an den bekannten Leitsatz: vom Einfachen zum Komplizierten. Sie ist daher lerntheoretisch begruendet und letztendlich erfolgsversprechender als die Alles-oder-Nichts-Methode der Logotherapie. Schiffer