Aspekte des visuellen und vestibulaeren Systems in ausgewählten Sportarten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Marées, Horst de
Herausgeber:Weiß, Michael; Rieder, Hermann
Erschienen in:Sportmedizinische Forschung : Festschrift für Helmut Weicker
Veröffentlicht:Berlin: Springer (Verlag), 1991, S. 144-162, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:354054402X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199209056969
Quelle:BISp

Abstract

Verf. versucht, an Teilaspekten des visuellen und vestibulaeren Systems zu klaeren, ob die funktionelle Kapazitaet der Sinnesorgane eines Sporttreibenden groesser ist als ihre situative Beanspruchung in der jeweiligen Sportart. Auf einige Aspekte des visuellen Systems wird eingegangen. Die Begriffe statische Sehschaerfe, Gesichtsfeld und dynamische Sehschaerfe als Parameter des Bewegungssehens werden geklaert. Optische Taeuschungen im Sport werden behandelt (z.B. Blenden eines Tennisspielers bei einem Hallenturnier durch ein Fotografenblitzlicht fuehrt zum sogenannten Pulfrich-Effekt und somit zu einer unsicheren Schlagausfuehrung mit entsprechenden Spielerreaktionen). Verf. diskutiert Aspekte des vestibulaeren Systems und kommt zu dem Ergebnis, dass die Leistungsfaehigkeit des vestibulaeren Systems in Extremsituationen nicht groesser ist als ihre situative Beanspruchung. Es zeigt sich, dass durch systematisches Ueben in einer bestimmten Sportart verbesserte Gleichgewichtsfaehigkeiten stark bewegungsspezifisch ausgepraegt sind. Bevor Verf. die Moeglichkeiten zur Gleichgewichtsstabilisierung fuer die gleichgewichtssensiblen Sportarten Rudern, Radfahren und Rhythmische Sportgymnastik angibt (sie dienen der Verletzungsprophylaxe sowie der Leistungsverbesserung), klaert er den fuer die Sportarten wichtigen Zustand des intersensorischen Konflikts. Schumacher