Neue Wege in der Talentförderung
Autor: | Joch, Winfried |
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Herausgeber: | Augustin, Dieter; Joch, Winfried |
Erschienen in: | Jugendleichtathletik : Arbeitsbericht des Internationalen DLV-Fortbildungskongress Jugendleichtathletik vom 4. bis 6. Dezember 1987 am Fachbereich der Universität Mainz in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft |
Veröffentlicht: | Niedernhausen: Schors (Verlag), 1988, S. 460-466, Lit. |
Beteiligte Körperschaft: | Bundesinstitut für Sportwissenschaft ; Deutscher Leichtathletik-Verband ; Universität Mainz / Fachbereich Sport |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 3885002450 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199209056728 |
Quelle: | BISp |
Abstract des BISp
Verf. stellt fest, dass der praktische Erfolg von Talentfoerderungsmassnahmen relativ gering ist. Als Gruende hierfuer werden genannt: 1) unkoordiniertes Nebeneinanderstehen der einzelnen Projekte: kein Erfahrungs- und Informationsaustausch untereinander, nur selten erfolgt eine systematische Dokumentation der Ergebnisse; 2) Talentfoerderungsmassnahmen orientieren sich vorrangig an auffaelligen Begabungen; in diesem Sinne ist Talentfoerderung lediglich eine Materialpruefung. Nach Meinung des Verf. wird zu wenig beruecksichtigt, dass Talentfoerderung auch - oder vielleicht vorrangig - die Aufgabe hat, Kinder mit unauffaelligem Leistungsrepertoire an eine Sportart heranzufuehren und sie an regelmaessiges Training zu gewoehnen. Die Attraktivitaet der Sportart und nicht die augenblickliche hoehe Leistungsfaehigkeit sollte in den Vordergrund gestellt werden. Verf. stellt fest: 1) Talente muessen frueh erfasst werden; die Aufgaben an sie muessen kindgemaess sein; 2) Die Bedeutung des Einflusses von Persoenlichkeitsmerkamlen fuer die sportliche Leistungsentwicklung sollte in der Talentfoerderung staerker beruecksichtigt werden; 3) Talentfoerderung darf sich nicht nur auf diejenigen konzentrieren, die frueh durch besondere Begabung und Leistung auffallen, sondern muss auch diejenigen erfassen, die Interesse an der Sportart haben oder deren Interesse langfristig mobilisierbar ist. (Schiffer)