Die Erhoehung der Thrombozytenaggregabilitaet als Folge laktazider, anaerober Prozesse

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Haber, Paul; Burghuber, O.
Herausgeber:Bachl, N.; Baumgartl, P.; Huber, G.; Keul, Joseph
Erschienen in:Die trainingsphysiologische und klinische Bedeutung der anaeroben Kapazitaet. ATKL-Kongress, St. Johann in Tirol, 1985
Veröffentlicht:Wien: Hollinek (Verlag), 1987, S. 336-343, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199209046586
Quelle:BISp

Abstract

Verf. untersuchten die Thrombozytenfunktion der Aggregatbildung quantitativ in Relation zu verschiedenen Formen koerperlicher Belastung. Es wurden 8 Rudersportler im Alter von 19 bis 31 Jahren (Gruppe 1) und 8 untrainierte Normalpersonen im Alter von 23 bis 35 Jahren (Gruppe 2) untersucht. Gruppe 1 absolvierte einen stufenfoermig ansteigenden Fahrradergometertest beginnend mit 50 Watt und 50 Watt Steigerungen alle 3 min bis zur Erschoepfung. Gruppe 2 fuehrte an zwei verschiedenen Tagen je eine 15minuetige Ausdauerbelastung mit einer Belastungsherzfrequenz unter 150 Schlaegen/min und eine 15 minuetige Squashbehandlung als intensive Ausdauerbeanspruchung durch. Bestimmt wurde aus dem venoesen Blut in Gruppe 1 der Thrombozytenzahlenindex und in Gruppe 2 die Plaettchensensitivitaet fuer Prostazyklin als ID 50. Die Aggregationsbereitschaft der Thrombozyten nahm bis zu etwa 60 Ausdauerbelastung entsprechen etwa der anaeroben Schwelle bei 4 mmol/l Laktat geringfuegig zu. Darueber hinaus nahm die Aggregabilitaet ueberproportional exponentiell zu. Verf. schliessen aus den Befunden, dass Patienten mit koronarer Herzkrankheit intensive Ausdauerbelastungen wie z.B. Sportspiele nicht als praeventive oder therapeutische Massnahme verordnet werden sollte. Schulz