Möglichkeiten der schnellen Innervationskorrektur beim Laufen durch den spinalen Dehnungsreflex

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Antoni, Martin; Schmidtbleicher, Dietmar; Dietz, Volker
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:9 (1979), 6, S. 428-432, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199205054051
Quelle:BISp

Abstract

An 12 Versuchspersonen wurden die Veraenderungen des Fussgelenkwinkels und des Elektromyogramms der Wadenmuskulatur bei ploetzlichen Niveauveraenderungen der Auftrittsebene waehrend des Laufens untersucht. Bei unerwartet tiefer Auftrittsebene erfolgt durch Verlagerung des Koerpergewichts eine gegenueber dem normalen Laufen schnellere Dehnung des Wadenmuskels und ein wesentlich staerkerer, durch den spinalen Dehnungsreflex hervorgerufener EMG-Aktivitaetsanstieg nach dem Aufsetzen. Dagegen ist bei einer Auftrittsebene, die hoeher liegt als erwartet, der reflexmodulierte Aktivitaetsanstieg im Myogramm reduziert als Folge einer langsameren Dehnungsgeschwindigkeit. Die funktionelle Bedeutung dieser Ergebnisse liegt darin, dass mit Hilfe des spinalen Muskeldehnungsreflexes eine schnelle Innervationskorrektur waehrend des Laufens bei Unebenheiten der Auftrittsebene moeglich ist, die bei einer Verschaltung ueber hoehere Hirnzentren zu spaet kaeme. Verf.-Referat