Atemswegerkrankungen und Sport - Pathophysiologische Grundlagen -

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Franz, I.-W.
Erschienen in:Medizin und Sport
Veröffentlicht:31 (1991), 6, S. 137-140, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0025-8415
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199203051697
Quelle:BISp

Abstract

Die in der kardiologischen Rehabilitation und der Bewegungstherapie gewonnenen Erfahrungen und Richtlinien lassen sich unmittelbar auf Patienten mit Atemwegs- und Lungenerkrankungen uebertragen. Die fuer Ausdauerleistungen notwendige Steigerung der O2-Aufnahme kann bei Atemwegs- und Lungenerkrankungen durch unterschiedliche pathophysiologische Vorgaenge gestoert sein. Als haeufigste Stoerung im klinischen Alltag manifestiert sich die obstruktive Ventilationsstoerung bei der chronisch-obstruktiven Bronchitis oder aber dem endogenen bzw. allergischen Asthma bronchiale. Je nach klinischem Stadium und bereits eingetretenen Sekundaerkomplikationen koennen diese Patienten schon bei 25 bzw. 50 Watt ausbelastet oder aber im freien Intervall hoch belastbar sein. Eine fuer den Sportmediziner besonders wichtige Sonderform der obstruktiven Ventilationsstoerung ist das Anstrengungsasthma, welches sich nur waehrend und vor allen Dingen nach koerperlichen Belastungen manifestiert. Obstruktive Ventilationsstoerungen lassen sich z.T. durch pharmakologische Interventionen erheblich bessern mit deutlicher Steigerung der Belastbarkeit und veraendertem Herzfrequenzprofil. Restriktive Lungenerkrankungen bei Fibrosen gehen je nach Stadium mit einer Diffusionsstoerung einher, die schon auf geringer Leistungsstufe von z.B. 25 Watt mit ausgepraegten Abfaellen des PO2 reagieren. Solche Patienten sind medikamentoes schlecht beeinflussbar und profitieren moeglicherweise auch nicht durch ein Ausdauertraining. Verf.-Referat