Koedukativer Sportunterricht an Berufsschulen?
Autor: | Berghausen, Frank |
---|---|
Erschienen in: | Körpererziehung |
Veröffentlicht: | 40 (1990), 1, S. 12-18, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0323-4916 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199101046249 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Der Sportunterricht an der Oberschule und Berufsschule in der DDR wird seit langem getrennt nach Geschlecht erteilt. Verf. gibt zu bedenken, dass ein nach Geschlecht getrennter Unterricht, bei all seinen Vorteilen hinsichtlich der geschlechtsspezifischen Leistungsbefaehigung, die allseitige Persoenlichkeitsentwicklung einengenden geschlechtssterotypen Denk- und Verhaltensweisen eher noch foerdert als abbaut. Ziel des Sports in der Ober- und Berufsschule sollte es sein, die Geschlechter zum gemeinsamen Sporttreiben in der Freizeit, insbesondere in der Familie anzuregen und zu befaehigen. Bereits in der Schule sollten die Jugendlichen lernen, ihre sportbezogenen zwischengeschlechtlichen sozialen Beziehungen zu vervollkommnen (z.B. Abbau von urteilsbehafteten Einstellungen und Verhaltensweisen gegenueber dem anderen Geschlecht, Foerderung der Kooperations- und Kommunikationsfaehigkeit zwischen Jungen und Maedchen). Schiffer