Sport und Politik in der deutschen Arbeitersportbewegung vor 1933

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wonneberger, Günther
Herausgeber:Olsen, A. Morgan
Erschienen in:Sport and politics 1918-1939/40 : ICOSH seminar 1984
Veröffentlicht:Oslo: Univ. Forl. (Verlag), 1986, S. 57-63, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:8200430707
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199008044667
Quelle:BISp

Abstract

Ausgehend von der im theoretischen Selbstverstaendnis aller deutschen Arbeitersportorganisationen festzustellenden gegenseitigen Durchdrinung von Sport und Politik und deren Entwicklung in der Geschichte des Arbeitersport wird darauf verwiesen, dass die in der Literatur stark herausgearbeiteten Aueinandersetzungen ueber die einzuschlagende Strategie und Taktik nur eine Seite der sportpolitischen Problematik des deutschen Arbeitersports waren. Die zukunftsweisende Dimension des Arbeitersports wird vor allem durch ihre allgemeingueltigen sportpolitischen Ziele erhellt, von denen wichtige dargestellt werden: neue Qualitaet der Koerperkultur in einer sozialistischen Gesellschaft; Friedenskampf und Voelkerverstaendigung, was den Kampf gegen Faschismus und Militarismus verlangt; geistig-kulturelle und vielseitige Bildung der Mitglieder; Gleichberechtigung von Mann und Frau; breite Entfaltung von Massen- und Leistungssport; grosse Feste als Demonstration kulturschoepferischer Faehigkeiten der Arbeiterklasse. Arbeitersportbewegung bedeutet Absetzung von den Zielen buergerlich gefuehrter Sportorganisationen. Wenn die Arbeiterklasse zur machtausuebenden Klasse wird, erweitert sie ihre sportpolitische Konzeption und strebt eine fuer alle Schichten offene Volkssportbewegung an. Verf.-Referat