Abstract

Es wurden Untersuchungen ueber den Einfluss von extremem Ausdauertraining auf die Knochendichte der Frau durchgefuehrt. Hierfuer stellten sich 11 Leistungssportlerinnen zur Verfuegung. Das Durchschnittsalter betrug 21,9+-5,3 Jahre, das mittlere Koerpergewicht 52,5+-4,4 kg und das mittlere Korrelationsgewicht 0,312+-0,024 kg/cm. Die Probandinnen wiesen eine Amenorrhoe zu 46, eine Oligomenorrhoe zu 18 und einen regelrechten Zyklus zu 36 auf. Die Beurteilung der Knochendichte erfolgte mittels der quantitativen computertomographischen Mineralsalzbestimmung der Spongiosa des Lendenwirbelkoerpers. Die wesentlichen Befunde: Die amenorrhoische Untersuchungsgruppe hat ein signifikant niedrigeres Korrelationsgewicht als die eu- und oligomenorrhoischen Ausdauersportlerinnen, wobei saemtliche Probandinnen unter Beruecksichtigung der Broca-Formel untergewichtig sind. Nach dem SE-CT-Verfahren haben die eu- und oligomenorrhoischen VP eine mittlere Knochendichte von 171,5+-23,7 mg/ml Kalziumhydroxylapatit; hingegen weisen die amenorrhoischen Leistungsportlerinnen deutlich niedrigere Knochenwerte von 122,3+-12,6 mg/ml auf. Nach dem DE-CT-Verfahren liegt die Knochendichte fuer die eu- und oligomenorrhoische Gruppe bei einem Wert von 143,1+-21,7 mg/ml Kalziumhydroxylapatit, amenorrhoische Gruppe = 110,8+-15,0 mg/ml. Setzt man die SE- und DE-CT-Werte in Beziehung zu den bekannten Normalwerten, so zeigen sich fuer die amenorrhoischen Frauen eindeutig pathologische Ergebnisse, waehrend die eu- u. oligomenorrhoischen Frauen im Normbereich bleiben. Verf.