Handeln und Erkennen in der fruehen Kindheit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Jetter, K.
Erschienen in:Motopäde
Veröffentlicht:1989, 3, S. 5-9, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199007041348
Quelle:BISp

Abstract

Die Faehigkeit des jungen Kindes, Dinge zu tun und zu erkennen, die ihm die Wissenschaft vom Menschen lange Zeit abgesprochen hatte - auf die sich die Menschen in ihrem wirklichen Lebensalltag faktisch jedoch verlassen haben - wird nach und nach wiederentdeckt. Fast waehrend der gesamten Menschheitsgeschichte und in fast allen Kulturkreisen konnten die Menschen darauf vertrauen, dass die Kompetenz des Saeuglings ausreichte fuer den Lebensbereich und die Lebensformen, die den jungen Kindern jeweils zugebilligt wurden. In den sog. fortgeschrittenen Kulturen ist das nicht mehr so; seit einigen Generationen sind die Unklarheiten ueber das Wesen des Kindes zu Fragen der Wissenschaft und zu immer draengenderen Problemen der Praxis geworden. Verf. erlaeutert die Moeglichkeiten des jungen Kindes, als Mensch zu handeln und zu erkennen, wobei betont wird, dass die Unterschiede zwischen dem Handeln und Erkennen von Erwachsenen und Kindern ohne Diskriminierung deutlich gemacht werden muessen. Nur so ist es moeglich, einen Saeugling ueberhaupt schon als einen handelnden und erkennenden Menschen im Alltag unserer Kultur zu achten. Verf. stellt die Begriffe Handeln und Erkennen in ihrer kulturellen Bedeutung dar, geht auf das fruehkindliche Handeln und Erkennen als gesamtorganismische und kulturgebundene Taetigkeit ein und stellt Moeglichkeiten der Anregung von Handeln und Erkennen in der fruehen Kindheit vor. Schiffer