Die langfristige Rueckbildung der physiologischen Herzhypertrophie

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Autor:Horstmann, Thomas
Veröffentlicht:Freiburg: Universität Erfurt (Verlag), 1987, 69 Bl., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199007038816
Quelle:BISp

Abstract

Durch intensive und langfristige sportliche Belastung bildet sich als physiologische Anpassungserscheinung an die intensiven und haeufigen Trainingsreize eine Herzhypertrophie mit einem Grenzwert von 3,5 g/kg Koerpergewicht fuer die linksventrikulaere Muskelmasse (Sportherz). Bei Trainingsabbruch zeigt sich eine deutliche Rueckbildungstendenz. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die langfristige Rueckbildung der Herzhypertrophie zu quantifizieren und zu praezisieren. Untersuchungspersonen waren ehemalige Hochleistungssportler, von denen ein Belastungs-EKG und eine roentgenologische Herzgroessenbestimmung aus ihrer aktiven Zeit vorlag. Einige von ihnen waren zum Zeitpunkt der Untersuchung noch sportlich aktiv, andere hatten in den letzten fuenf bis zehn Jahren keinen Sport mehr betrieben. Verglichen mit den Inaktiven wiesen die noch aktiven Hochleistungssportler ein niedrigeres Koerpergewicht, ein vergroessertes Herzvolumen, eine erhoehte relative linksventrikulaere Muskelmasse und eine erhoehte relative maximale Sauerstoffaufnahme auf. Der Rueckgang der absoluten Herzgroesse ist bei beiden Gruppen nachweisbar (6 bzw. 4,5), jedoch geringer als angenommen. Dominierende Faktoren fuer die weiterbestehende Herzvergroesserung sind die Dauer der aktiven Zeit und eine erhoehte Ansprechbarkeit auf Trainingsreize. Schiffer