Zur Praxis des Techniktrainings im Kunstturnen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Koll, R.
Herausgeber:Mechling, Heinz; Schiffer, Jürgen; Carl, Klaus
Erschienen in:Theorie und Praxis des Techniktrainings : Hearing des Bundesinstituts für Sportwissenschaft Köln, 3.-4.12.1986 in Köln
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 1988, S. 155-159, Lit.
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:389001075X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198910036253
Quelle:BISp

Abstract

Am Beispiel des Jaegersaltos am Reck stellt Verf. das Erlernen bzw. Umlernen eines turnerischen Bewegungsablaufs dar. Dabei wird auf die Probleme eingegangen, die fuer das Erlernen komplexer Bewegungsablaeufe typisch sind. Dies ist zum einen die Angst, die aufgrund mangelnder Fertigkeiten zu Fehlern fuehren kann, zum anderen sind es die Gedanken des Athleten, der sich nicht erstrangig mit der entscheidenden Phase der Bewegungsvorbereitung, sondern mit moeglichen Gefahren beschaeftigt. Deshalb sollten die jeweiligen Grundbewegungen beherrscht werden, bevor an komplexere Bewegungsablaeufe herangegangen wird. Des weiteren ist es wichtig, dass der Turner sich selbst eine Bewegungsvorstellung verschaffen kann, z.B. durch Einsatz eines Videorekorders (gedankliche Vorwegnahme der angestrebten Bewegung), denn beim Erlernen einer bestimmten Technik ist das konzentrierte mentale Mitvollziehen der Bewegung ein limitierender Faktor. Das Erlernen neuer Techniken sollte erfolgen, wenn die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfaehigkeit des Turners am groessten sind. Nach einer bestimmten Anzahl von Wiederholungen macht sich ein Konzentrationsabfall negativ bemerkbar. Daher sind bei komplexen Bewegungsablaeufen oft nur wenige Wiederholungen sinnvoll. Schiffer