Sport, violence et spectacle. Le drame du Heysel

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Sport, Gewalt und Spektakel. Das Heyseldrama
Autor:Montlibert, Christian de
Herausgeber:Michon, Bernard; Faber, Claudine
Erschienen in:Sciences sociales et sports : etats et perspectives ; démographie, géographie, politique, économie, anthropologie, sociologie, histoire du phénomène sportif ; actes des journées d'études de Strasbourg des 13 et 14 novembre 1987
Veröffentlicht:Straßburg: 1988, S. 427-435, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Université des sciences humaines de Strasbourg / Laboratoire de recherche Activités physiques et sportives et sciences sociales
Herausgeber:Universität Erfurt
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Französisch
ISBN:2950324819
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807012801
Quelle:BISp

Abstract

Die Gewalttaetigkeiten im Zusammenhang mit dem Europapokal-Endspiel zwischen Liverpool und Turin im Bruesseler Heyselstadion sind Gegenstand kritischer Reflexionen. Die Tatsache, dass sie keinen Einzelfall darstellen, rechtfertigt die soziologische Ueberpruefung der Beziehungen zwischen Gewalt, Sport und Organisation sportlicher Schauspiele. Die Bedeutung und Zielsetzung sportlicher Veranstaltungen wird analysiert. Es wird u. a. deutlichgemacht, dass die Urspruenge sportlicher Wettkaempfe - z. B. im antiken Griechenland - aus Prestigegruenden von einem Kampf auf Leben und Tod gekennzeichnet waren. Diese Gewalt laesst sich im Verlauf der Jahrhunderte noch oft nachweisen. Der Einfluss Englands auf die Reglementierung und Disziplinierung von Spielen wird betont. Die Einfuehrung von Regeln, Schiedsgericht und sportlichen Einrichtungen traegt zur Reduzierung der Gewalt im Spiel bei. Der Sport bleibt zwar Kampf, die Gewalt und Aggressivitaet bleiben jedoch versteckt im Hintergrund und koennen folglich unter bestimmten Bedingungen wieder aufbrechen, wie z. B. im Heyselstadion. Ausfuehrlich werden die Ursachen fuer das Wiederaufbrechen von Gewalt beschrieben und im Zusammenhang mit den Vorgaengen im Heyselstadion interpretiert. U. a. werden der Drang nach dem gegenseitigen Ueberbieten, Rollenidentifikationen, Bandenverhalten und die Bauweise von Stadien als Ursachen genannt. Klein