Abstract

Verf. stellt das Volleyballspiel mit seinen situationsbestimmenden Merkmalen oder Spielsituationen, auf die die Spieler taktisch reagieren muessen, dar. Hierbei wird die Antizipation als Teilelement von Situationsanalysen angenommen. Die Antizipation wird im Rahmen des gesamten Handlungsfeldes und des Volleyballspiels im speziellen dargestellt, es wird genau definiert, wie sie bei der Untersuchung verstanden werden will. Verf. stellt die verschiedenen psychodiagnostischen Verfahren vor, die bereits im Volleyballspiel und bei anderen Sportspielen angewendet wurden und kommt zu dem Ergebnis, dass die Antizipationsfaehigkeit mit Hilfe visueller Medien und volleyballspezifischem Untersuchungsmaterial erfasst werden muss. Nach vergleichenden Versuchen entschied sich Verf. fuer das Verwenden von Videoaufnahmen fuer die Herstellung des Testmaterials. Insgesamt testete er 270 Volleyballspieler/-innen mit unterschiedlichem Alter und Spielniveau in den Standardsituationen Aufschlag, Feldabwehr, Angriff, Block und Zuspiel. Die Beobachtung ergab konkrete Ergebnisse wie z.B.: die Antizipationsfaehigkeit steigt nicht stetig mit zunehmendem Alter an. Verf. entwickelt Konsequenzen fuer die praktische Trainingsarbeit und zieht forschungsmethodische Folgerungen. Klippel