Systematische Desensibilisierung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Hackfort, Dieter
Herausgeber:Gabler, Hartmut; Haase, Henning; Hag, Otto; Steiner, Hans
Erschienen in:Psychologische Diagnostik und Beratung im Leistungssport : Orientierungshilfen für die Praxis des Trainers
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: 1985, S. 209-222, Lit.
Herausgeber:Deutscher Sportbund
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3891524005
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807008410
Quelle:BISp

Abstract

Verf. setzt sich vom klassischen Erklaerungsmodell der Systematischen Desensibilisierung (SD) ab, wenn auch Grundzuege des Anwendungsprinzips erkennbar bleiben. Das Erklaerungs- und Anwendungsprinzip der SD werden einer kritischen Ueberpruefung unterzogen. Vorgestellt wird die Selbstkontrolldesensibilisierung, eine Verfahrensmodifikation der SD. Hier erfolgt insbesondere eine Akzentverschiebung auf die kognitive Komponente sowohl in Bezug auf die Erklaerung als auch auf die Anwendung der SD. Das Konditionierungsprinzip wird zugunsten des Handlungsprinzips aufgegeben. Es wird davon ausgegangen, dass auch bei Sportlern mit spezieller Angstsymptomatik die SD zu einer Angstreduktion fuehren kann. Bezueglich der Anwendbarkeit der SD bzw. von Verfahrensvarianten im Sport gilt, dass 1. der Einsatz besonders dann erfolgversprechend ist, wenn sich das Problem auf spezifische Konstellationen oder/und spezifische Handlungen bezieht und 2. mit dem Rueckgriff auf das Anwendungsprinzip im Sport der vorgesehene Anwendungsbezug ueberschritten wird, ohne dass hierzu hinreichend kontrollierte Erfahrungen vorliegen. Schade-Schulz