Die Ernaehrung bei Kampfsportarten
Autor: | Baumgartl, P. |
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Erschienen in: | Österreichisches Journal für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 15 (1985), 2, S. 18-22, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 1012-3156, 1867-1985 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198807008174 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Ausdauer-, Kraft- und Schnelligkeitsleistungen in den Kampfsportarten verlangen eine ausgewogene Nahrungsaufnahme. Bei einem hohen Kalorienanteil (4850 bis 5800 kcal) sollte ein genuegend hoher Anteil von tierischen und pflanzlichen Eiweissen (2g/kg/kg) und gleichzeitig reichlichen Kohlenhydratmengen in der Nahrung gewaehrleistet sein. Der Fettanteil in der Ernaehrung sollte niedrig gehalten werden, da genuegend Fette als sogenannte versteckte Fette aufgenommen werden. Obwohl den Vitaminen keine leistungssteigernde Wirkung zukommt, sind sie als wichtige Katalysatoren im Stoffwechsel unersetzlich. Durch eine ausgewogene Kost mit reichlicher Zufuhr von Obst, Gemuese und Vollwertprodukten ist eine ausreichende Vitaminzufuhr gegeben. Mit der vermehrten Schweissproduktion gehen Mineralstoff- und Wasserverluste einher. Im besonderen ist auf eine Substitution von Kochsalz, Kalium, Magnesium und Zink zu achten. Eine Dehydrierung des Organismus infolge eines nicht kompensierten Fluessigkeitsverlustes ist zu vermeiden, da sie sich negativ auf die sportliche Leistungsfaehigkeit auswirkt. In der Vorwettkampfphase empfiehlt der Verf. eine hochkalorische, leicht verdauliche Kost zur Auffuellung der Glykogenspeicher. Bis zu einer halben Stunde vor Wettkampf sind kleine Mengen einer sogenannten Astronautenkost (ballaststoffrei, optimale Zusammensetzung, vitamin- und mineralreich) angezeigt. Schneider