Eiskaltes Blut ... lieber nicht Das Problem der Unterkuehlung
Autor: | Dundalski, Michael |
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Erschienen in: | Kanu-Sport |
Veröffentlicht: | 57 (1988), 13, S. 287-291, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0022-8923, 2702-7643 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198806034709 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Eine Unterkuehlung ist das Absinken der Koerperkerntemperatur auf Werte unter 37 Grad Celsius. Um seine Kerntemperatur konstant zu halten, muss der schwimmende Mensch seine Waermeproduktion schon bei einer Wassertemperatur von +20 G C um den 4- bis 5fachen Wert steigern. Ist das umgebende Wasser kaelter als +20 G C, sinkt die Kerntemperatur unweigerlich, und es besteht Unterkuehlungsgefahr. Mit zunehmender Dicke des Fettgewebes steigt die Kaeltetoleranz (dicke Menschen kuehlen langsamer aus als duenne). Die Auskuehlungsgeschwindigkeit kann auch mit Hilfe entsprechender Bekleidung (z.B. Ueberlebensanzug) vermindert werden. Ohne entsprechende Schutzbekleidung sollte sich daher kein Wassersportler aufs Wasser begeben. Ein weiteres wichtiges Kriterium fuer die Geschwindigkeit der Auskuehlung ist das Verhaeltnis von Koerperinhalt zur Koerperoberflaeche, d.h. die dem Wasser ausgesetzte Koerperoberflaeche sollte moeglichst klein gehalten werden (Embryonalhaltung). Verf. beschreibt das Erscheinungsbild der Unterkuehlung, das je nach Symptomatik in drei Unterkuehlungsstadien eingeteilt wird: 1) Abwehr- und Erregungsphase, 2) Erschoepfungsphase, 3) Laehmungsphase. Es wird auf die Erste-Hilfe-Massnahmen in den einzelnen Unterkuehlungsstadien eingegangen. Schiffer