Zur sportlichen Belastbarkeit im Kindes- und Jugendalter

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Mocellin, Rolf
Herausgeber:Nachreiner, Friedhelm
Erschienen in:Aktuelle Probleme der Belastungs- und Beanspruchungsforschung : Festschrift zum 60. Geburtstag von Joseph Rutenfranz
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: Lang (Verlag), 1988, S. 11-32, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3820403175
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198806034555
Quelle:BISp

Abstract

Bei Kindern und Jugendlichen mit vermehrter koerperlicher Aktivitaet laesst sich eine hoehere funktionalle Kapazitaet (groesseres Herzvolumen, groessere Vitalkapazitaet, mehr Gesamthaemoglobin, hoehere maximale Sauerstoffaufnahme) als bei koerperlich inaktiven oder nicht sporttreibenden Kindern und Jugendlichen feststellen. Hierfuer gibt es zwei Erklaerungen (Hypothesen): 1) Die funktionelle Kapazitaet sporttreibender Kinder ist hoeher, weil sie koerperlich aktiv sind bzw. Sport treiben. 2) Diese Kinder sind koerperlich aktiver bzw. treiben mehr Sport, weil sie ueber eine bessere funktionelle Kapazitaet verfuegen. Wuerde sich bei sporttreibenden Kindern eine Unterschiedlichkeit der aeroben Kapazitaet erst allmaehlich entwicklen, so wuerde dies fuer einen Trainingseffekt sprechen. Laengsschnittuntersuchungen zeigen jedoch, dass die gemessenen Unterschiede von Anfang an vorhanden waren. Die bisher vorliegenden Ergebnisse von Trainingsversuchen im Kindesalter werden vorgestellt. Demnach kann bei Kindern unter 10 Jahren durch Training kein Anstieg der aeroben Kapazitaet erzielt werden. Bei Kindern zwischen 10 und 13 Jahren ist durch intensives Training eine Verbesserung der aeroben Kapazitaet zwischen 8 und 14 moeglich. Von grosser Bedeutung ist die genetische Disposition (Muskelfasertyp). Verf. vergleicht die anaerobe Schwelle von Kindern mit der von Erwachsenen und geht auf die Problematik des Hochleistungssports im Kindesalter ein. Schiffer