Schüler als Personen sehen
Autor: | Bierhoff-Alfermann, Dorothee |
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Erschienen in: | Sportpädagogik |
Veröffentlicht: | 11 (1987), 6, S. 15-21, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0171-4953 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198805034001 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Im Zentrum der Betrachtung und Aufmerksamkeit des Lehrers steht die Klasse als ganze oder einzelne Unterrichtsgruppe. Kritisch wird festgestellt, dass den unauffaelligen Schuelern kaum Beachtung geschenkt wird. Verf. zaehlt hierzu einige Ursachen auf. Es wird der Frage nachgegangen, warum Schueler als individuelle Personen zu sehen sind und warum gerade der Sportunterricht in vielfaeltiger Weise Gelegenheit bietet, die Zusammenarbeit zwischen den Schuelern im Umgang mit dem Lehrer auf kognitiver, sozialer, affektiver und motorischer Ebene zu foerdern vermag. Diskutiert wird die Frage, wo die Grenzen der Forderung nach individueller Wahrnehmung im Lehrer- Schueler- Verhaeltnis liegen. Betont wird allerdings, dass die Vielfalt der Schueler nicht losgeloest vom Unterrichtskonzept gesehen werden sollte; seine Individualitaet sollte Mittelpunkt didaktischer Reflexionen sein. Ihn so wahrzunehmen geschieht entweder dadurch, dass jeder Schueler systematisch ins Zentrum der Lehrerbetrachtung rueckt oder sich der Lehrer an ganz bestimmte Merkmale (z.B. Aengstlichkeit) orientiert. Lemmer