Aufgaben und Grenzen der Sportmedizin

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Kindermann, Wilfried
Erschienen in:Magglingen
Veröffentlicht:45 (1988), 2, S. 18-19
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0254-1246
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198805033772
Quelle:BISp

Abstract

Diskutiert wird die Rolle des Sportmediziners als medizinischer Betreuer von Leistungs- und Hochleistungssportlern einerseits und seiner moralischen Verpflichtung und verantwortbaren Handeln als Arzt andererseits. Zwar umfasst die sportmedizinische Betreuung auch die Bereiche Freizeitsport, Breitensport und Rehabilitation, doch an den Sportmediziner als wichtiger Mosaikstein auf dem Weg zum Leistungsoptimum des Athleten werden besondere Anforderungen gestellt und setzen ihn mehr und mehr dem Kreuzfeuer der Kritik aus. Die Gesund- und Fiterhaltung von Topathleten setzt den betreuenden Sportarzt unter Erfolgs- und Leistungsdruck. Polypragmasie und prophylaktische medikamentoese Behandlung muessen eine ueberschaubare Therapie bleiben. Der klassichen Differenzierung in internistische, leistungsphysiologische und orthopaedische Sportmedizin sollten weitere Spezialisierungen folgen wie Sportkardiologie, Sporttraumatologie usw. Spezialisierung und moralische Verpflichtung koennten mit dazu beitragen, dass Sportmediziner in dem unheilvollen Dreieck Kommerzialisierung - Wettkampfterminierung - Doping mehr darstellen als Leistungsphysiologen, Trainingssteuerer oder Reparateure. Schneider