Oberes Sprunggelenk: Arthrodese versus Arthroplastik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hipp, Erwin; Gradinger, R.; Rechl, H.; Paulsen, J.
Erschienen in:Praktische Sport-Traumatologie, Sportmedizin
Veröffentlicht:3 (1987), 4, S. 52-56, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0177-0438
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198803032587
Quelle:BISp

Abstract

Die Erfahrungen am eigenen Krankengut bestaetigen die allgemein bekannten Erkenntnisse, naemlich, dass die Arthrodese des oberen Sprunggelenkes eine bewaehrte Behandlungsmethode ist. Sie bringt bei einer relativ geringen Komplikationsrate auch unter unguenstigen Haut- und Knochenverhaeltnissen den ossaeren Durchbau. Entsprechend den aeusseren Bedingungen waehlen wir zwischen verschiedenen Methoden der Arthrodese, wie der aeusseren oder inneren Fixation, eventuell unter Verwendung von autologem Knochen aus dem Beckenkamm. Bei unguenstigen Hautverhaeltnissen wird der laterale Zugang bevorzugt. Wie die Analyse unseres Krankengutes im Gegensatz zu den Erfahrungen anderer Autoren zeigt, kann das obere Sprunggelenk allo-arthroplastisch relativ sicher in Form eines Oberflaechenersatzes ersetzt werden. Voraussetzung dafuer ist die kritische Auslese der Patienten und die technisch optimale Implantation unter Reinraumbedingungen, um die Infektion zu verhindern. Es zeigt sich, dass unter diesen Bedingungen 2/3 der Patienten, selbst nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von acht Jahren, zufrieden waren und keinen weiteren Eingriff durchgefuehrt haben wollten. Zu erwaehnen bleibt ferner, dass nach einer nicht geglueckten Alloarthroplastik jederzeit die Arthrodese erfolgen kann und zwar mit Verwendung eines Knochenblockes aus dem Beckenkamm. Es ist zu erwarten, dass im Laufe der naechsten Jahre durch die Verbesserung der Implantate, der Materialien und eventuell durch die zementfreie Fixation die Ergebnisse nach Alloarthroplastik noch guenstiger werden. Verf.-Referat