Abstract

Die EKG-Befunde beim Sportler lassen sich in 3 Gruppen einteilen: Physiologische Veraenderungen, wie Sinusbradykardie, Ersatzrhythmen, AV-Blockierungen, hohe QRS-Zacken; Klinisch grenzwertige Veraenderungen, wie hoehergradige AV-Blockierungen und Rueckbildungsveraenderungen; Abnormale bzw. eindeutig pathologische Veraenderungen, wie kompletter AV-Block, WPW-Syndrom etc. Die Befunde werden im einzelnen diskutiert. Besondere Probleme bringen Phaenomene der nichtphysiologischen Vagotonie sowie klinisch auffaellige Rueckbildungsstoerungen mit sich. Im einzelnen wird ueber eine Analyse von 98 Sportlern mit Rueckbildungsstoerungen im EKG berichtet. 52 hiervon waren unauffaellig, in 6 Faellen fand sich eine eindeutige Septumphypertrophie, in 37 Faellen ein Mitralklappenprolaps, nur 3 wiesen eine hypertrophe, nichtobstruktive Kardiomyopathie auf. Eine Abgrenzung physiologischer gegenueber pathologischer Veraenderungen ist jeweils nur im Einzelfall aufgrund der klinischen Daten moeglich. Verf.-Referat