Psychologische Probleme im Fussballspiel: Stress und Aufmerksamkeit
Autor: | Maxeiner, Jürgen |
---|---|
Erschienen in: | Fußballtraining |
Veröffentlicht: | 3 (1985), 6, S. 9-12, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0174-6227 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198702028248 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die richtige Wahrnehmung der Spielsituation gilt als Voraussetzung fuer den Erfolg einer Spielhandlung, da die Ausfuehrung der Handlung auf der Wahrnehmung aufbaut. Aufgrund der Stoeranfaelligkeit beider o.g. Prozesse kommen den Aspekten Aufmerksamkeit und Stress eine besondere Bedeutung zu. Die spezifische Aufmerksamkeit des Fussballspielers umfasst die Funktion der Regulation, der Orientierung, der Kognition und der Selektion. Zudem kann der Spieler die Aufmerksamkeit sowohl distributiv als auch konzentriert einsetzen. Verf. vertritt die Ansicht, dass zu einer hohen Umschaltfaehigkeit Befaehigte zwischen distributiver und konzentrierter Aufmerksamkeit in ausgewaehlten Sportarten besonders erfolgreich sind. Die Stressforschung stuft den wettkampfmaessig betriebenen Leistungssport zu den staerksten Belastungsformen in unserer Gesellschaft. Stress beeinflusst sowohl den motorischen als auch den kognitiven Leistungsbereich negativ (umgekehrte U-Funktion) und damit die Aspekte Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Psychologie und Medizin bieten verschiedene Verfahren an, mit Stress umzugehen, so z.B. autogenes Training, progressive Muskelrelaxation, Aktivtherapie und Biofeedback. Gottschalt