Die koronare Herzkrankheit als psychosomatisches Geschehen
Autor: | Roettger, M. |
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Erschienen in: | Behinderung und Sport |
Veröffentlicht: | 1985, 1, S. 317-318 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0935-4166 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198607004268 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Einer der wichtigsten Risikofaktoren der koronaren Herzkrankheit ist das sog. Typ-A-Verhaltensmuster. Menschen, die sich dieser Kategorie zuordnen lassen, zeichnen sich durch folgende Verhaltensmerkmale aus: Erfolgsstreben, Unbeugsamkeit, ausgepraegte Konkurrenz- und Rivalitaetsneigung, ausgepraegte geistige und physische Beweglichkeit, Fortschrittsdrang, innerer Zwang zur Aktivitaet, staendiges Streben nach Anerkennung, haeufiger Stimmungswechsel. Das Typ-A-Verhalten fuehrt zu einer Dauererregung des sympathischen Nervensystems. Die Gefahr einer koronaren Herzerkrankung waechst bei zusaetzlichem Nikotinmissbrauch, Bluthochdruck, erhoehtem Blutfettspiegel, Diabetes mellitus, Erhoehung der Blutplaettchenanzahl. Die therapeutische Grundhaltung bei Typ-A-Verhalten muss die Annahme des Patienten um seiner selbst willen und nicht um seiner Leistung willen sein. Der Koronarkranke muss seine Feindseligkeitsgefuehle aeussern duerfen (Abbau von Angst und Schuldgefuehlen). Darueber hinaus muss die krankmachende Werteskala durch eine gesunderhaltende neue Werteskala ergaenzt und teilweise ersetzt werden. Schiffer